Man muss die Dinge
annehmen – da höre ich meinen Vater, der dies des Öfteren sagt. Jetzt, um diese
Jahreszeit fällt mir dieser Satz wieder ein – Annehmen was ist. Das ist gar
nicht ganz einfach muss ich gestehen. Das hat mit Gefühlen zu tun und lässt
sich nicht wie „Dinge erledigen“.
Bei jedem gesprochenen
Satz schwingt ein Gefühl mit, ganz gleich ob uns das bewusst ist oder nicht. Ich
drücke meine Gefühle mit meiner Körpersprache aus. Passt das, was ich sage mit
meinem Gefühl zusammen, so ist das eine kongruente Botschaft = Worte und
Körpersprache stimmen überein. Bin ich ehrlich und offen, was eigene Gefühle
und Bedürfnisse angeht wirke ich authentisch. Das ist eine wichtige
Voraussetzung, damit ein Gespräch gelingt.
Stimmt das was ich sage,
nicht mit meinem Gefühl zusammen, so ist das eine inkongruente Botschaft =
Worte und Körpersprache stimmen nicht überein. In diesem Fall wird mein
Gegenüber dem Nichtsprachlichen Anteil (Körpersprache) mehr glauben. Wenn ich
z.B. sage, dass es mir gut geht und mein Gesichtsausdruck zeigt jedoch
Traurigkeit, Ärger, etc. so wird mein Gesprächspartner merken, dass dies nicht
stimmt. Er hört zwar meine Worte, weiß aber genau, dass es mir eben nicht gut
geht. Ein Mangel an Authentizität verhindert, dass wir wirklich in Beziehung
treten und Gespräche erfolgreich laufen.
Auf der anderen Seite
steht das Einfühlungsvermögen. In die Schuhe des anderen schlüpfen bedeutet einfühlend
(empathisch) sein. Gelungene Kommunikation verbindet beides wie eine Brücke:
authentisch wirken BRÜCKE empathisch sein.
Bist du neugierig bezüglich Worte und Gefühlsausdruck? – Im Jänner 2020 gibt es ein Seminar mit dem Titel „Verstehen und Verstanden werden“. Bei praktischen Übungen erfährst du mehr darüber.
Ich wünsche Allen einen
schönen Herbst mit vielen guten Gesprächen!